SERVIOR stellt seinen Jahresbericht 2013 vor

18/06/14 | Catégorie

Luxemburg, 18 Juni 2014. SERVIOR hat heute seinen Jahresbericht vorgestellt. Mit einem Umsatz von rund 116,7 Millionen Euro und einem positiven Ergebnis von 2,7 Millionen Euro handelt es sich bei dem führenden luxemburgischen Betreiber von Alten- und Pflegeheimen um ein finanziell gesundes Unternehmen. « Und das ist auch gut so », erläuterte der Präsident des Verwaltungsrates Serge Eberhard. « Denn die Herausforderungen sind immens! ». Einerseits will das Unternehmen die Pflegequalität hochhalten und die Modernisierung seiner Wohnzentren vorantreiben, ohne dafür einen überhöhten Pensionspreis zu fordern. Anderseits steigen die Lohnkosten und auch die Erhöhung der Mehrwertsteuer geradeso wie die etwaigen Veränderungen im Reinigungssektor werden nicht ohne Folgen auf die Kostenstruktur bleiben. Außerdem muss SERVIOR den möglichen Neuregelungen einer Pflegeversicherungsreform Rechnung tragen. Hinzukommt der wohlbekannte Mangel an qualifizierten Pflegekräften.

Trotz diesen Herausforderungen konnte SERVIOR im Jahr 2013 zwei neue Pflegeheime im Norden des Landes eröffnen und das Großprojekt Espace seniors « Op der Rhum » wie geplant weiterführen. Ende 2013 waren 1.514 Senioren in den 15 SERVIOR-Häusern beherbergt, gepflegt und betreut wurden sie von 1.652 Mitarbeitern. Zudem konnte der Bereich « Essen auf Rädern » durch den Zugewinn der Gemeinden Erpeldange und Diekirch ausgebaut werden. Überhaupt war 2013 das Jahr der Kooperationen, denn auch mit den « Hospices Civils de la Ville de Luxembourg » (HCVL) und dem « Centre Hospitalier Emile Mayrisch » (CHEM) wurden Partnerschaftsabkommen geschlossen. Daneben hat SERVIOR intensiv mit der Initiative « Île aux clowns » und der Stiftung « EME – Écouter pour Mieux d’Entendre » zusammengearbeitet. Beim Projekt « Île aux clowns » ist SERVIOR als Gründungsmitglied sowohl organisatorisch als auch finanziell einbezogen.

Neue Wohneinrichtungen
Um den Bewohnern den nötigen Komfort und den Mitarbeitern ein besseres Arbeitsumfeld zu bieten, hat SERVIOR auch 2013 wieder in die Renovierung und den Neubau seiner Gebäude investiert. So konnten im ersten Halbjahr gleich zwei neue Pflegeheime in Diekirch und Vianden für insgesamt 182 Bewohner in Betrieb genommen werden. Die Altenheime in Vianden und Mertzig wurden geschlossen. Da das Seniorenheim in Niederanven seit dem 1. Januar 2013 nicht mehr der SERVIOR-Gruppe angehört ist die Bettenanzahl vorübergehend um 70 Einheiten auf eine Kapazität von 1.533 Plätzen gesunken. Nach Fertigstellung des Standortes « Op der Rhum » wird die Belegungskapazität wieder ansteigen und ein bisher nie erlangtes Höchstmaß erreichen.

Viele Mitarbeiter kommen aus dem Ausland
Der Seniorenwohnkomplex ist ein gutes Beispiel, um den Bedarf an Pflegepersonal zu verdeutlichen. Alleine in diesem Haus wurden in den letzten Monaten über 70 neue Mitarbeiter eingestellt. Insgesamt hat SERVIOR im letzten Jahr 156 unbefristete Arbeitsstellen geschaffen und zählt mit einer Belegschaft von 1.652 Personen noch immer zu den 20 wichtigsten Arbeitgebern im Land. 67% des Personals arbeiten im Bereich der Pflege und Betreuung. Der Durchschnittsarbeitnehmer bei SERVIOR ist zudem weiblich und hat ein Dienstalter von 9 Jahren. 40% der Beschäftigten haben die luxemburgische Nationalität, die deutschen und französischen Staatsangehörigkeiten sind mit jeweils 20% vertreten. Der Beschäftigungsanteil der Grenzgänger liegt bei 45% Grenzgänger, wobei fast die Hälfte aus Deutschland kommt. Die französischen Grenzgänger machen 40% aus.

Die Lohnkosten betrugen auch letztes Jahr wieder rund 75% des Gesamtbudgets. Rechnet man die indirekten Lohnkosten der Subunternehmer im Reinigungsbereich hinzu, liegt man bei circa 80%.

Bewohner werden älter und pflegebedürftiger
Der Durchschnittsbewohner ist 84,9 Jahre alt, hat einen Pflegeplan und verbringt 3,2 Jahre in einer SERVIOR-Einrichtung. 76% der Bewohner sind Frauen, 91% haben die luxemburgische Nationalität. « Unsere Bewohner werden immer älter und pflegebedürftiger, die Aufenthaltsdauer sinkt », so Alain Dichter, Generaldirektor von SERVIOR. « Wir müssen unser Pflegekonzept dieser Situation anpassen. Letzes Jahr haben wir über 1,2 Millionen Pflege- und Betreuungsstunden im Rahmen der Pflegeversicherung geleistet. Deshalb können oder werden die etwaigen Veränderungen die mit der Pflegeversicherungsreform einhergehen entscheidend für SERVIOR sein », so Dichter weiter. In der Tat bezog SERVIOR im Vorjahr 58% seiner Einnahmen aus der Pflegeversicherung, 35% kamen über den Weg des Pensionspreises. « In der Vergangenheit haben wir nur geringe Preiserhöhungen durchgeführt, was in Zukunft durch die vorhergenannten Faktoren schwer umsetzbar sein wird ».

Denn es stehen weitere dringende Modernisierungsarbeiten beispielsweise Neubauten an: in Rümelingen haben die Abrissarbeiten bereits begonnen, hier soll in mehreren Phasen ein neues Pflegeheim für 120 Bewohner entstehen. Bis zur Fertigstellung wird das aktuelle Seniorenheim « Roude Fiels » normal weiter funktionieren. In Differdingen ist ebenfalls ein neues Pflegeheim in Planung.

Kooperationsabkommen mit anderen wichtigen Akteuren
Während der Pressekonferenz unterstrich Serge Eberhard auch, dass 2013 ein wichtiges Jahr der Zusammenarbeiten war: « Die gehobene Gemeinschaftsverpflegung gehört zu unseren Kernkompetenzen, sei es in unseren Häusern oder im Bereich « Essen auf Rädern ». Seit Ende 2013 produzieren und liefern wir im Rahmen eines Pilotprojektes zudem jeden Tag die 3 Hauptmahlzeiten für die 70 Pflegebetten in der Geriatrie des CHEM in Düdelingen. » Im Informatikbereich konnte SERVIOR letzes Jahr ein Abkommen mit den HCVL unterzeichnen. Auch hier geht es um Kompetenztransfer und Synergien.

Der detaillierte Jahresbericht 2013 steht zum Download auf der Homepage von SERVIOR bereit und kann auch telefonisch angefordert werden. Das Gleiche gilt für die separate Jahresbilanz. www.servior.lu Tel: 46 70 13-1

Mehr Informationen
Rapport annuel 2013 (PDF)
Rapport financier 2013 (PDF)

Pressespiegel
Servior engrange, mais redoute les lendemains (paperjam.lu, 18 juin 2014)
Les défis de SERVIOR (PDF, Le Quotidien, 19 juin 2014)
Preiserhöhungen nicht ausgeschlossen (PDF, Tageblatt, 19 juin 2014)
Rund 1 700 Senioren werden derzeit betreut (PDF, Luxemburger Wort, 20 juin 2014)

SERVIOR – Wer wir sind
Mit etwa 1600 Betten ist SERVIOR der größte Betreiber von Wohnstrukturen für ältere Menschen in Luxemburg. Derzeit verwaltet SERVIOR 15 Einrichtungen, darunter 8 Altenheime (CIPA), 6 Pflegeheime und 1 Seniorenresidenz. Außerdem bietet SERVIOR regelmäßig 600 Menschen in 21 verschiedenen Gemeinden Essen auf Rädern an. Das öffentlich-rechtliche Unternehmen wurde durch das abgeänderte Gesetz vom 23. Dezember 1998 gegründet und beschäftigt heute über 1700 Mitarbeiter, davon mehr als die Hälfte im Pflegebereich.

Pressekontakt
SERVIOR
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