Die eigentliche “Nuit des Lampions”, organisiert von COOPERATIONS asbl in Partnerschaft mit der Stadt Wiltz, liegt schon ein paar Wochen zurück. Im Wiltzer SERVIOR-Pflegeheim Geenzebléi dagegen leuchten die Lampions immer noch. Besonders in den Erinnerungen jener, die sich dieses Jahr an einem Parallelprojekt der “Nuit des Lampions” beteiligt haben. Hell, farbig und magisch. Gleichsam den vielen Papierlaternen, die am 21. September die Place des Martyrs – und in kleinem Rahmen, das Zuhause von 120 Senioren – erleuchtet und verzaubert haben.
Ein schönes Projekt, schön wegen der Begeisterung mit der die Bewohner der Geenzebléi an den Lampions gearbeitet haben, schön wegen der Qualität der entstandenen Objekte, schön wegen des gelungenem Zusammenspiels zwischen COOPERATIONS und der Geenzebléi und schön weil es wahrscheinlich weitergeht. Doch der Reihe nach.
COOPERATIONS und die Geenzebléi sind Nachbarn. Seit gut zwei Jahren, also ab dem Moment, wo die ersten Bewohner die Seniorenstätte an der Place des Martyrs, nahe dem Gruberbierg, bezogen haben. Das Non-Profit-Unternehmen COOPERATIONS mit den Schwerpunkten Kultur, soziale Partizipation und Potenzialentfaltung gibt es schon ganz lange im Gruberbierg. Anfangs 2013 kam es zu einer Annäherung zwecks einer eventueller Zusammenarbeit im Rahmen der “Nuit des Lampions”. Es folgten Gespräche und Austausche, die schließlich in einem konkreten Projekt mündeten.
Die Bewohner der Geenzebléi sollten, unter der fachlichen Leitung von Greg, einem COOPERATIONS-Mitarbeiter, selbst zu Lampion-Erbauern werden. Schnell fand sich eine Gruppe von 8 Senioren und Seniorinnen, die sich einmal in der Woche traf, um den Laternen das Leuchten zu lehren. Von der Idee bis zum funktionsfähigen Lampion. Beistand bekamen sie dabei nicht nur von Greg, sondern auch vom Kreativteam des Pflegeheims, den Technikern des Hauses und dem “Service bénévolat”. Finanzielle Unterstützung zur Anschaffung der Materialen gab es von der Amicale der Geenzebléi.
Es entstanden nach und nach die ersten Lampions, zuerst die zu verkleidenden Gerüste aus Weidenästen, die später mit den Papierhäuten überzogen wurden und schließlich das elektrische Innenleben der Lichtskulpturen. “Eng zimlech papeg Ugeleeënheet, mat deem spezielle Pech an deem spezielle Pobeier “, so Carmen Antony, Ergotherapeutin, die das Projekt in der Geenzebléi koordinierte. Der Ideenreichtum der Senioren beim Herstellen der Papierlaternen war grenzenlos: Blumen, ein Hubschrauber, der Oberwiltzer Kirchturm… Sogar “Bluette”, der Begleithund des Hauses, wurde zur Vorlage für ein Leuchtobjekt. Willy Zahnen, einer der Bewohner der Geenzebléi, entpuppte sich als besonders passionierter Laternenbauer. Selbst während den heißesten Sommertagen tüftelte er unentwegt an seinen Kreationen.
Auch nach der Fertigstellung der Lampions verlor das Projekt nicht an Elan. Jetzt galt es die richtigen Plätze für die Lichtinstallationen zu finden, Plätze im Garten und im Atrium des Hauses, wo sie besonders gut zur Geltung kamen. Am Abend der großen “Nuit des Lampions”, feierten die Bewohner der Geenzebléi dann schließlich ihre kleine “Nuit des Lampions”. Mit Hugo als Aperitif, Knabbereien und vielen zufriedenen Gesichtern. Und so strahlten Laternenbauer, Mitarbeiter und Bewohner, zusammen mit den Leuchtobjekten, bis in die späten Abendstunden um die Wette.
Pressespiegel
Hell, farbig, magisch (PDF, Journal, 31. Oktober 2013)
Mehr Informationen
Cooperations – Entreprises socio-culturelles
Nuit des Lampions
SERVIOR – Wer wir sind
Mit etwa 1600 Betten ist SERVIOR der größte Betreiber von Wohnstrukturen für ältere Menschen in Luxemburg. Derzeit verwaltet SERVIOR 15 Einrichtungen, darunter 8 Altenheime (CIPA), 6 Pflegeheime und 1 Seniorenresidenz. Außerdem bietet SERVIOR regelmäßig 400 Menschen in 20 verschiedenen Gemeinden Essen auf Rädern an. Das öffentlich-rechtliche Unternehmen wurde durch das abgeänderte Gesetz vom 23. Dezember 1998 gegründet und beschäftigt heute rund 1600 Mitarbeiter, davon mehr als die Hälfte im Pflegebereich.
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