Ausstellung: Sanatorium a seng Geschicht

08/01/16 | Catégorie

Ende November 2015 wurde im Viandener Pflegeheim die Ausstellung D’Sanatorium a seng Geschicht eingeweiht. Nun hat das Luxemburger Wort dem Werdegang des Hauses eine Doppelseite in seiner Printversion vom 2./3. Januar gewidmet und gleich mehrere Bilder in seiner e-Paper online gesetzt.

Bis zu 40 Bilder, Zeitungsausschnitte und Originalfundstücke schmücken seit zwei Monaten den Flur des Erdgeschosses dieses Traditionshauses und geben Einblicke in die Geschichte des Sanatoriums, das 1931 eröffnet wurde und bis in die 1970er Jahre Lungenkranke aus ganz Luxemburg aufnahm.

Die Idee zu dieser Ausstellung kommt von den Mitarbeitern des heutigen Pflegeheimes. Aufgrund verschiedener Funde an gesammelten Dokumenten, Bildern und Postkarten entwickelte sich nach und nach das Projekt. Das Material wurde gesichtet, zeitlich eingeordnet, auch unter der Mithilfe der Amicale, die sich ebenfalls finanziell am Projekt beteiligte. Anschließend wurden die Bilder von Udo Bambach, einem Mitarbeiter des Hauses, abfotografiert und vergrößert.

Die Dauerausstellung ist täglich von 14.30 bis 17.30 geöffnet.

Die großen Etapen

  • Jahrhundertwende: Ausbreitung der Tuberkulose
  • 1924: Kauf eines Grundstücks in Vianden durch die Alters- und   Invalidenversicherung. Hier soll ein großes Männersanatorium entstehen
  • 1925: Beginn der Bauarbeiten
  • 1931: Eröffnung des Sanatoriums. 150 Lungenkranke können aufgenommen werden.
  • 1940: Besetzung durch deutsche Soldaten. Das Sanatorium wird zum Feldlazarett.
  • 1946: Wiedereröffnung nach Beseitigung der Kriegsschäden. Der Staat übernimmt die Leitung und Verwaltung
  • 60er Jahre: Rückgang der Tuberkulosefälle
  • 1977: Ausbau zum staatlichen Pflegeheim
  • 1999: Eingliederung in die öffentliche Einrichtung “Centre de gériatrie”
  • 2000: Übernahme durch die öffentliche Einrichtung “Centres, Foyers et Services pour personnes âgées (SERVIOR)
  • 2015: 90 Senioren wohnen im Sanatorium

Pressespiegel
Viandens Platz an der Sonne (PDF, Luxemburger Wort, 2./3. Januar 2016)
Link auf E-Paper (wort.lu)