Ernährung & Gesundheit: Eine Woche voller guter Gewohnheiten

28/05/25 | Aktualität

SERVIOR hat Anfang Mai 2025 seiner schönen Tradition erneut alle Ehre gemacht und die alljährliche Gesundheitswoche organisiert. Das diesjährige Thema:

„Gut essen, gut verdauen, sich wohlfühlen“. Unsere Ernährungsberaterin Isabelle Grüneisen besuchte unsere Wohneinrichtungen, die teilnehmen wollten, und sprach dort mit den Bewohnerinnen und Bewohnern über gute Ernährungsgewohnheiten.

„Man kann in wenigen Monaten zehn Kilo zunehmen, wenn man in ein Seniorenheim zieht“, so ihre Beobachtung. Neue soziale Routinen, das regelmäßige Essen im Speisesaal, eine gewisse Sesshaftigkeit– all das trägt dazu bei. Auch die lieben kleinen Mitbringsel von Angehörigen oder die vielen Feste im Jahresverlauf können zur Kalorienfalle werden.

Die in Lüttich ausgebildete Ernährungsberaterin ruft nicht zum Verzicht auf. Aber sie wirbt für Augenmaß und Ausgewogenheit: „Pommes jeden Tag? Keine gute Idee!“ Vor allem viele Damen äußern bei den Infoveranstaltungen den Wunsch, ihre Figur im Blick zu behalten.

Immer auf den eigenen Körper hören

„Es gibt einfache Wege, um bekömmlich zu essen“, erklärt die Ernährungsberaterin Fettarme Mahlzeiten, die den Magen nicht zu lange beschäftigen, gehören zu den Grundregeln. Manchmal genügt es, bei reichhaltigen Gerichten die Portion einfach etwas kleiner zu wählen – oder ganz bewusst zu einem leichteren Gericht zu greifen. Vor allem aber gilt: auf den eigenen Körper hören. Wissen, was stopft – und was die Verdauung in Schwung bringt. Was uns Energie gibt – und was uns schwer im Magen liegt.

Laxative aus der Hausapotheke? Nicht nötig, wenn natürliche Mittel oft ausreichen: Wasser trinken, Trockenpflaumen essen, Ballaststoffe, ein Löffel Öl oder fermentierte Lebensmittel können helfen, den Verdauungsrhythmus wieder ins Lot zu bringen. „Der Arzt ist für die echten Probleme da“, betont Isabelle Grüneisen. „Aber viele Dinge lassen sich auch mit altbewährten Mitteln regeln – erst ausprobieren, dann zur Tablette greifen.“ Genauso wichtig: regelmäßige Bewegung, am besten mit Fokus auf die Bauchmuskulatur. Und was den Alkohol betrifft – möglichst wenig, und vor allem keine alltägliche Angewohnheit daraus machen. „Jeder Mensch hat einen eigenen Stoffwechsel“, sagt sie. „Lernen wir uns selbst besser kennen. Manche brauchen morgens einfach mehr Energie. Was beim Nachbarn funktioniert, gilt nicht automatisch auch für uns. Auch Vorurteile sind hartnäckig und sollten nicht zu wörtlich genommen werden.

Nichts Wildes beim Frühstück

Sie stellt zum Beispiel fest, dass der Körper zur Frühstückszeit immer auf Standby ist und es nicht der richtige Zeitpunkt ist, ihn zu übersättigen. Man kann genauso gut kleine Mengen bevorzugen … und vor allem keinen Zucker! Zum Mittagessen sollte man von allem etwas essen, aber in Maßen, und dabei Suppe, Salat und ein kalorienarmes Dessert nicht vergessen. Abends ist es gut, leichte Kost zu sich zu nehmen, wenn man früh ins Bett geht.

In den Restaurants der SERVIOR-Häuser sind 30 % der Lebensmittel aus regionalen Produkten, die mehr kosten. Es besteht eine besondere Verbindung zu Luxlait. Auch das Fleisch kommt vorzugsweise aus dem Land und der Großregion. Bei Obst und Gemüse ist es weniger einfach … das Gebiet ist zu klein, um den Bedarf zu decken. Globalisierung und gesunde Ernährung stehen in einem bewegten Verhältnis zueinander. „Wir wollten schneller essen, Fertiggerichte haben – was katastrophal ist. Verpackte Kuchen, Chips, Kekse … kommen zu diesen schlechten Gewohnheiten noch hinzu. Selbst Gemüse aus der Dose ist nicht mit seinem frischen Pendant zu vergleichen. Generell empfehle ich, allem zu misstrauen, was länger als sechs Monate haltbar ist“, lächelt die Ernährungsberaterin. Ich sehe, dass die jungen Leute alles Mögliche essen, während die älteren Menschen in unseren Häusern, von denen viele den Krieg erlebt haben, noch ein gesünderes Verhältnis zu Lebensmitteln haben. Ich mache mir mehr Sorgen um die nächsten Generationen“.

In unseren Restaurants haben die Bewohner eine große Auswahl, und die meisten Produkte sind frisch und werden vor Ort zubereitet“, betont Isabelle Grüneisen. Sie können zwischen den beiden Tagesmenüs oder den Gerichten à la carte wählen. Wichtig ist, dass man sich ansonsten für das verlockendste Angebot entscheidet und vor allem: seine Ernährung abwechslungsreich gestaltet. Wir sind natürlich nicht dazu da, die Senioren zu erziehen, und wir zwingen niemandem eine Diät auf. Unsere Aufgabe ist es jedoch, sie zu informieren. Wenn sie Fragen haben, können sie sich an jeden Mitarbeiter wenden, der sich dann mit mir in Verbindung setzt. Ich bin auch gerne bereit, auf Wunsch Informationsveranstaltungen zum Thema Ernährung zu organisieren.“