Sicherheit und Prävention: Unverrückbare Regeln bei SERVIOR

28/04/25 | Aktualität

Im Innenhof des Altenheims Grand-Duc Jean in Dudelange herrscht eine warme Atmosphäre. Nicht nur dank der großzügigen Frühlingssonne, die die Szene erhellt, sondern vor allem wegen des Gas-Feuerkorbs, den Jerry Peffer – seit 11 Jahren Brandschutzbeauftragter bei SERVIOR – sorgfältig bedient. Er sorgt dafür, dass in unseren 15 Einrichtungen optimale Sicherheit herrscht. Trotz höchster Sicherheitsvorkehrungen sind diese Strukturen nicht vor unvorhergesehenen Ereignissen gefeit. Deshalb werden die Teams darauf trainiert, auf jedes Risiko vorbereitet zu sein.

Gegenüber von Jerry Peffer hat sich ein Dutzend Mitarbeitende der Einrichtung im Halbkreis versammelt – mit verschränkten Armen, aufmerksam. Auf dem Boden: Feuerlöscher in drei Varianten, ein Gas-Feuerkorb, eine Löschdecke… Die Demonstration ist einfach, und alle haben sie schon einmal gesehen. Die Effektivität liegt in der Wiederholung. Wenn ein Feuer ausbricht, ist keine Zeit, um die Gebrauchsanweisung des Feuerlöschers zu lesen, herauszufinden, wie der Sicherungsstift entfernt wird, wie der Hebel gedrückt wird: Gutes Beherrschen bedeutet wertvolle Zeitersparnis. Also üben Krankenschwestern, Mitarbeitende, Servicekräfte, Pflegehilfen und andere nacheinander die Flammen mit der Decke oder mit den Feuerlöschern zu ersticken.

Reflexe müssen geübt bleiben

Ergänzt durch einfache und präzise Informationen zielt die Übung auf Effizienz ab. Was sind die Vorzüge eines Pulver- oder Schaumfeuerlöschers? Warum sollte man meistens den zweiten bevorzugen? Was bedeuten die Buchstaben auf den Geräten? Wie lange sind sie haltbar? Die Löschdecke ist einfach in der Anwendung und kann eine unkomplizierte Lösung für ein großes potenzielles Problem sein. „Die Küchen und das Entzünden von Fetten sind ein sensibler Punkt in unseren Häusern“, erklärt Jerry Peffer. „Wir legen daher großen Wert auf diese Bereiche, die übrigens mit sehr effektiven automatischen Löschsystemen ausgestattet sind.“

Dann geht es los mit einem Löschdurchlauf… dabei nicht vergessen, die Hände zu schützen. Und Vorsicht bei CO₂-Löschern: Das eisige Gas mit -78 Grad würde so manchen erschrecken. Vorsicht ist geboten! Ein kurzer Abstecher ins Innere, um einen Feuerwehrschlauch mit 25 Metern Länge zu sehen und sich die wichtigsten Piktogramme einzuprägen: Die Schulungen dauern rund eine halbe Stunde und dienen vor allem dazu, die richtigen Reaktionen zu verinnerlichen.

Alle sind betroffen

Ehemaliger Krankenpfleger und freiwilliger Feuerwehrmann, Jerry Peffer hat im letzten Jahr 120 Schulungen durchgeführt. Niemand bleibt davon verschont – vom Generaldirektor bis zum zuletzt eingestellten Mitarbeiter. Er gibt sein Wissen auch im Bereich der Sicherung von Rollstühlen in unseren Transportfahrzeugen weiter und bietet Reanimationskurse an. Evakuierungsübungen finden ebenfalls regelmäßig in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr statt. Jerry Peffer ist das zentrale Bindeglied zu den Feuerwehrdiensten (CGDIS) und kennt unsere Häuser bis ins kleinste Detail – mit ihren Stärken und sensiblen Zonen.

„Die Sicherheitsnormen haben in den letzten Jahren einen großen Sprung gemacht und entwickeln sich ständig weiter“, erklärt er. „Unsere Seniorenresidenz in Woiwer (Differdingen) etwa verfügt über Zimmer mit Brandschutztüren, die einem Feuer mindestens eine Stunde standhalten können, ohne dass Flammen oder Rauch eindringen. Die Detektionssysteme sind auf dem neuesten Stand. Das gesamte Personal hat eine Sicherheitsausbildung von mindestens sechs Stunden absolviert – genauso wie in Op Acker (Bascharage).“

Alle Gebäude von SERVIOR wurden selbstverständlich an die jeweiligen Entwicklungen der Vorschriften angepasst. Brandmeldezentralen, Brandschutztüren und entsprechendes Material garantieren ein Höchstmaß an Sicherheit. „Da rund um die Uhr Personal vor Ort ist, ist die Wachsamkeit besonders hoch“, betont Jerry Peffer. „Aber ein unvorhergesehenes Ereignis ist immer möglich. Elektrische Geräte, die von Bewohnern mitgebracht werden, stellen ein Risiko dar – ebenso wie eine nicht richtig ausgedrückte Zigarette… Daher schulen wir die Teams darin, ruhig und effizient zu handeln – nach einem sehr präzisen Protokoll. SERVIOR investiert stark in die Sicherheit aller seiner Wohneinrichtungen, die besonders schutzbedürftige Menschen beherbergen. Und ich selbst versuche, in meiner Arbeit so flexibel und organisiert wie möglich zu sein. Ich bemühe mich, alle Risiken zu erkennen und vorauszusehen, um möglichst sicherzustellen, dass nichts Schlimmes passiert.“