Letzte Woche wurden im neuen Weiterbildungszentrum von SERVIOR – der Villa Bofferdingen – 366 vom Gesundheitsministerium beglaubigte Zertifikate überreicht. Anlass war der Abschluss der Kurse “Sensibilisierung in Palliativpflege” und “Betreuung von Bewohnern mit Demenz”. SERVIOR Vize-Generaldirektor Bernard Braun und Denise Poos, Divisionsleiterin für Weiterbildung haben die Diplome an die Direktionsbeauftragten der jeweiligen Wohn- und Pflegeeinrichtungen verteilt, welche sie stellvertretend für ihre Mitarbeiter entgegengenommen haben. Zurzeit beschäftigt SERVIOR, der größte Anbieter von Seniorenzentren, rund 1.600 Angestellte.
Die zwei abgeschlossenen Lehrgänge sind Inhalt des vorjährigen Weiterbildungsplans. 2012 wurden rund 50.000 Weiterbildungsstunden für 5.400 Teilnehmer geleistet. Die Investitionskosten beliefen sich auf 2,1 Millionen Euro. Für 2013 sind die Zahlen noch höher angesetzt: Es soll für fast 2,8 Millionen Euro in die Kompetenzen der Mitarbeiter investiert werden, die staatliche Kofinanzierung einbegriffen. Pflegeberufsbezogene Themen bilden den Schwerpunkt, aber auch Management-, Sicherheits- und Brandschutzkurse werden organisiert. Die geplanten 64.000 Stunden für etwa 7.000 Teilnehmer werden zu 75% durch eigene Referenten ausgeführt.
Die Diplomüberreichung fand in der Villa Bofferdingen statt, eines von vier Weiterbildungszentren, in denen SERVIOR computergestützte Kurse anbietet. Dies ist unabdingbar, da die seit langem betriebene EDV-gestützte Pflegeplanung immer wieder nach Schulungen auf der entsprechenden Software verlangt.
156 Zertifikate galten dem 40-stündigen Lehrgang “Sensibilisierung in Palliativpflege”. Laut Gesetz müssen 40% des Betreuungspersonals eines jeden Alten- oder Pflegeheims diesen Kurs bis 2015 absolviert haben. SERVIOR erfüllt diese Forderung bereits jetzt. Die anderen 210 Diplome gingen an die Teilnehmer der Weiterbildung “Betreuung von Bewohnern mit Demenz”. Der Inhalt dieses 32-stündigen Lehrgangs richtet sich sowohl an Pfleger als an Mitarbeiter aus pflegefernen Berufssparten. “Es ist uns wichtig, dass auch unser Personal aus dem Service, der Hotellerie oder der Verwaltung sich in demenzkranke Senioren hineindenken kann. Sie sind täglich in Kontakt mit den Senioren, sei es etwa im Restaurant oder an der Rezeption”, so Denise Poos.
Der Weiterbildungsplan für 2013 sieht auch neue Trainingsmaßnahmen vor, etwa den Einsatz von “AgeMan®“, ein Anzug, mit dessen Hilfe die Teilnehmer altersbedingte Einschränkungen und körperliche Beeinträchtigungen hautnah am eigenen Körper erfahren. Die Mitarbeiter sollen hierdurch verstärkt sensibilisiert werden und ihr Verhalten noch seniorenfreundlicher gestalten. Ein weiterer Schwerpunkt ist ein Lehrgang in Pharmakotherapie für alle Krankenschwestern/-pfleger.
“Wir sind ein Betrieb, der sich stets weiterentwickelt; die Kundenbedürfnisse ändern sich, die Krankheitsbilder werden immer komplexer; neue Technologien kommen auf den Markt; zusätzliche Häuser werden eröffnet. Die Weiterbildung hilft uns, die bereits erworbene Qualität zu erhalten und uns neuen Herausforderungen zu stellen”, so äußerte sich Bernard Braun. Abschließend bemerkte er, dass nicht zuletzt auch die Räumlichkeiten der Villa – immerhin handelt es sich um ein ehemaliges Schloss – , auf den Stellenwert der Weiterbildung bei SERVIOR hinweise. Dieses wunderschöne und herrschaftliche Ambiente, mit moderner Technik ausgestattet, biete in der Tat die idealen Rahmenbedingungen für viele weitere Fortbildungen.
Pressespiegel
Diplomüberreichung bei Servior (PDF, Wort, 24.01.2013)
Die Qualität sichern und sich fit machen für neue Herausforderungen (lifelong-learning.lu)
SERVIOR – Wer wir sind
Mit etwa 1600 Betten ist SERVIOR der größte Betreiber von Wohnstrukturen für ältere Menschen in Luxemburg. Derzeit verwaltet SERVIOR 15 Einrichtungen, darunter 10 Altenheime (CIPA), 4 Pflegeheime und 1 Seniorenresidenz. Außerdem bietet SERVIOR regelmäßig 400 Menschen in 20 verschiedenen Gemeinden Essen auf Rädern an. Das öffentlich-rechtliche Unternehmen wurde durch das abgeänderte Gesetz vom 23. Dezember 1998 gegründet und beschäftigt heute rund 1600 Mitarbeiter, davon mehr als die Hälfte im Pflegebereich.
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