Torwandschießen, Billard, Darts und Ringewerfen – das waren die Sportarten an denen sich rund 90 Senioren am Finaltag am 12. April 2011 in Zolwer maßen. Die Pokale wurden anschließend von SERVIOR-Verantwortlichen und Schöffen der Sassenheimer Gemeinde überreicht. Für die Sportler war die Siegesfeier der Abschluss einer unterhaltsamen Saison, geprägt von regelmäßigem Training und einem monatlichen Heim- oder Auswärtsspiel. Gewonnen hat die Mannschaft aus Zolwer, dicht gefolgt von Bofferdingen und Niederkorn.
“Das Konzept ist dem anderer Meisterschaften sehr ähnlich”, so Samantha Meunier von SERVIOR. “Nur dass die Sportarten dem Alter und den Fähigkeiten unserer Kunden angepasst sind. So wird z.B. mit den Händen auf die Torwand geschossen und die Entfernung zur Dartscheibe ist geringer als beim traditionellen Pfeilspiel”. Samantha Meunier fügt hinzu, dass es feste Spielregeln und klare Anleitungen gibt. Zudem sind die Sportgeräte in allen SERVIOR-Häusern genormt. “Ansonsten ist kein direkter Vergleich möglich”. Die Gruppen setzen sich aus ungefähr 8 Teilnehmern zusammen, Frauen sind vorrangig vertreten; der Alterdurchschnitt liegt bei rund 80 Jahren.
Die Idee solche Meisterschaften zu organisieren stammt aus Frankreich, übernommen hat sie SERVIOR vor über fünfzehn Jahren. Zu Beginn haben nur ein paar Häuser mitgemacht, jetzt sind es schon 10 Alten- und Pflegeheime. Darunter sind Einrichtungen aus dem ganzen Land: die Remlénger Kaabeskäpp, d’Janglisfrënn aus Howald, die Echternacher Heemelmais oder die Krunnemécken aus Wiltz. Von Anfang an dabei ist auch das Altenheim aus Zolwer. Es ist bislang das einzige der mitmachenden Seniorenzentren das nicht von SERVIOR sondern von der Sassenheimer Gemeinde verwaltet wird.
Koordination, Kraft, Beweglichkeit und Ausdauer sind die Eigenschaften die während dem ganzen Jahr trainiert werden. Und Spaß soll es natürlich auch machen. “Unsere Sportler sind mit viel Eifer dabei, bei einigen kann man sogar von richtigem Ehrgeiz reden”, kommentiert Samantha Meunier. Eine Seniorin aus Wiltz fügt hinzu, dass ihre Mannschaft zukünftig mehr üben muss, um auch ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. “Sport ist ungemein wichtig”, bemerkt ebenfalls ein 82-jähriger Herr aus dem CIPA Howald.
Diese Meisterschaften sind bei weitem nicht die einzige Sportart die bei SERVIOR angeboten wird: Kegeln, Stuhlgymastik, Tanzspiele und Yoga stehen regelmäßig auf dem Programm. In verschiedenen Häusern hat sogar schon der virtuelle Sport Einzug gehalten, z.B. mit Bowling an der Spielkonsole. Aber der echte Sport behält die Überhand und auch hier wird an neuen Ideen gefeilt. “Immer mehr SERVIOR-Häuser verfügen über eine Außenanlage für Boule-Spiele. Vielleicht werden wir auch in diesem Bereich irgendwann landesweite Seniorenmeisterschaften austragen.”
SERVIOR – Wer wir sind
Mit etwa 1560 Betten ist SERVIOR der größte Betreiber von Wohnstrukturen für ältere Menschen in Luxemburg. Derzeit verwaltet SERVIOR 17 Einrichtungen, darunter 12 Altenheime (CIPA), 4 Pflegeheime und 1 Seniorenresidenz. Außerdem bietet SERVIOR täglich 400 Menschen in 20 verschiedenen Gemeinden Essen auf Rädern an. Das öffentlich-rechtliche Unternehmen wurde durch das abgeänderte Gesetz vom 23. Dezember 1998 gegründet und beschäftigt heute rund 1400 Mitarbeiter, davon mehr als die Hälfte im Pflegebereich.
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