Unter den Bestrebungen erstklassige Dienstleistungen anzubieten, befindet sich bei SERVIOR auch die Anforderung eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten, ein Thema das Claudine Mertens, als Experte für Diätetik bei älteren Menschen ganz besonders beherrscht. Während der Woche um Christi Himmelfahrt gibt sie jeden Tag um 13:30 Uhr, außer am Donnerstag, Ratschläge hierfür auf dem Radiosender 100.7.
Wie steht es um die Proteinaufnahme, wenn der Hunger nach Fleisch abnimmt ? Wie kann man die Verdauung fördern, wenn der Körper sich verändert und man weniger Bewegung hat ? Welches sind die Anzeichen von Dehydrierung, und wie kann man hier entgegenwirken ? Welche Folgen hat die Coronavirus-Krise auf die Ernährung ? Claudine Mertens wird über all diese Themen sprechen, mit einfachen Antworten und kleinen Tipps, wie man den Alterungsprozess besser mit neuen Ernährungsgewohnheiten, die dadurch erforderlich werden, in Einklang bringen kann.
Die Freude am Essen
Wie sie erklärt, ist eine für Senioren angemessene Diätetik insbesondere eine Sache der Anpassung: « Das Ziel ist nicht, alle Essgewohnheiten der älteren Menschen zu ändern, sondern die Mahlzeiten so anzupassen, dass ihre Gesundheit erhalten oder sogar verbessert wird. Es ist wichtig, die Freude am Essen zu erhalten. Wir werden nicht radikal auf einige etwas fettigere Gerichte verzichten aber diese weniger häufig oder mit weniger Fett und einem höheren Anteil an Gemüse zubereiten. Eine ausgewogene Ernährung wird nicht an einem Tag gemessen, sondern wir betrachten dies oftmals über eine Zeitspanne von drei Wochen».
Somit kann SERVIOR eine große Vielfalt an Gerichten anbieten, traditionelle luxemburgische Menüs eingeschlossen. Die Gerichte werde von einer Ernährungsberaterin und einem Koch entwickelt.
Die Gefahren der Routine
« Bei Senioren, die alleine wohnen, ist die Motivation zu kochen oft geringer und das Risiko einer Unterernährung ist hoch, wenn man immer die gleichen Speisen zubereitet. Heute gibt es Möglichkeiten wie « Iessen op Rieder », die man an einigen Tagen in der Woche bestellen kann und dann an den anderen Tagen selbst kocht », schlägt Claudine Mertens vor.
Während den Ausgangsbeschränkungen und angesichts der einzuhaltenden Vorsichtsmaßahmen sind frische Produkte nicht systematisch verfügbar. « Wenn man kein saisonales und regionales Obst und Gemüse kaufen kann, ist nicht weiterverarbeitetes Tiefkühlobst oder -gemüse eine gute Alternative. Obst und Gemüse aus der Dose haben oft einen höheren Salz- oder Zuckergehalt und enthalten weniger Vitamine. Naturbelassene Fisch- und Fleischprodukte aus dem Tiefkühlregal können auch eine Alternative sein, jedoch sollte man hier auf die Qualität achten. Fertiggerichte sind dagegen häufig sehr fett- und salzhaltig mit einem oftmals geringen Gemüseanteil », bemerkt Claudine Mertens.